Muskelkontraktion / Synapse
Muskelkontraktion
Was
ist die Skelettmuskulatur?
Muskeln,
die eine aktive Bewegung des Körpers ermöglichen, gehören zur
Skelettmuskulatur. Als ein bekanntes Beispiel gelten die Zunge, der
Kehlkopf und das Zwerchfell
Aufbau:
Ein
Skelettmuskel besteht aus Muskelfasern die eine Länge von bis zu 15
Zentimetern erreichen können. Außen sind die Fasern von
Bindegewebe, der sogenannten Faszie, umgeben. Auch in seiner
Gesamtheit wird ein Skelettmuskel von Bindegewebe umhüllt.
Vom
Bindegewebe führen Septen nach innen und fassen einzelne
Muskelfasern zu einem Bündel zusammen. Eine Muskelfaser kann selbst
in eine Vielzahl an Fäden unterteilt werden. Hierbei handelt es sich
um Myofibrillen. Sie verlaufen parallel entlang einer Muskelfaser und
bestehen selbst aus kleinen Einheiten. Bei den Einheiten handelt es
sich um Myofilamente. Dies sind Eiweißstrukturen, die eine
Muskelkontraktion durch gegenseitige Interaktion ermöglichen.
Hierbei spielt die Anordnung der Myofilamente eine wichtige Rolle.
Darüber hinaus durchlaufen Nerven und Blutgefäße durch den
Skelettmuskel.
Funktion:
Die
Skelettmuskulatur kann in eine rote und weiße Unterkategorie
gegliedert werden. Bei der Ersteren handelt es sich um Muskeln mit
einer charakteristischen Rotfärbung. Sie weisen einen erhöhten
Gehalt an Muskelfasern auf, wodurch die Energiegewinnung gefördert
wird. In der Folge können Bewegungen mit einer höheren Ausdauer
ausgeübt werden. Diese Art der Muskulatur spielt insbesondere bei
Ausdauersportlern eine wichtige Rolle.
Bei
der weißen Skelettmuskulatur fällt der Anteil an Muskelfasern
gering aus. Damit können Muskeln schneller kontrahieren, was die
Intensität einer Bewegung erhöht. Entsprechend wird der weißen
Skelettmuskulatur im Bereich des Kraftsports ein hoher Stellenwert
zugeschrieben.
Gleittheorie
der Muskelkontraktion
Kontraktionszyklus:
Die
Muskelkontraktion in der Gesamtübersicht. Die Freisetzung von Ca2+
aus dem sarkoplasmatischen Reticulum löst die Muskelkontraktion aus.
Wenn Ca2+ an Troponin bindet, legt Tropomyosin die
ActinMyosin-Bindungsstellen frei. Solange Bindungsstellen und ATP
verfügbar sind, geht das Wechselspiel zwischen Actin und Myosin
zyklisch weiter, und die Filamente gleiten übereinander
Synapse
- Eine Synapse bildet das Verbindungsstück, über das eine Nervenzelle mit anderen Zellen in Kontakt steht
- Die neuromuskuläre Synapse an der motorischen Endplatte des Axons ist ein typisches Beispiel
- Sie verbindet das Axon eines Muskelneurons mit einer Muskelfaser
- Wobei Umwandlung von elektrischer Informationen in chemische Information erfolgt
Je
nach Funktionalität unterscheidet man im Allgemeinen zwei Typen von
Synapsen:
Chemische
Synapse:
- Die Übertragung erfolgt durch einen Neurotransmitter
- einem chemischen Botenstoff
- Die Erregungsweiterleitung kann nur in eine Richtung erfolgen
- Diese Synapse herrscht bei Säugetieren
Elektrische
Synapse:
- Die Übertragung erfolgt an zwei eng aneinander liegenden Membranen
- über spezielle Ionenkanäle
- direkter Austausch von Ladungsträgern findet statt
- führen zur Erzeugung eines Aktionspotentials
- Die Erregungsweiterleitung kann in beide Richtungen erfolgen
Neurotransmitter
Was
sind Neurotransmitter?
Neurotransmitter
sind Botenstoffe, die an chemischen Synapsen die Erregung von einer
Nervenzelle auf andere Zellen übertragen.
Wie
und wo werden sie produziert ?
Die
Transmitterstoffe werden im Zellkörper oder in der Endigung des
Axons vom sendenden Neuron produziert, hier in Bläschen vorrätig
gehalten und bei Erregung in bestimmten Mengen freigesetzt. Ihre
Wirkung hängt von der Membranausstattung der empfangenden Zelle mit
Rezeptoren und Ionenkanälen ab.
Neurotransmitter
|
Vorkommen
und Wirkort
|
Wirkung
|
Wirkungstyp
|
Acetylcholin
|
Zentralessnervensystem
der Wirbeltiere:
neuromuskuläre Verbindungen im Skelettmuskel |
Muskelkontraktion
|
hauptsächlich
erregend
|
Dopamin
|
Nervensystem
|
Ehrgeiz,Erfolg,Belohnung
|
hauptsächlich
hemmend
|
Serotonin
|
Wirbeltiere
und Wirbellose:
ZNS*, Hirnstamm |
Glück
|
erregend
und hemmend
|
GABA
(Gamma-Aminobuttersäure)
|
Wirbeltiere,
Krebstiere, Insekten:
ZNS*, neuromuskuläre Endplatte der Wirbellosen |
Entspannung
|
hemmend
|
*ZNS
ZENTRALESSNERVENSYSTEM
Quellen:https://www.gehirnlernen.de;https://bewegungsapparatjilaiyana.wordpress.com;https://www.abiweb.de;https://medlexi.de/Skelettmuskulatur
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