Parasitismus

Woche vom 18.02.-22-02.2019
Parasitismus
-Lebewesen, die von anderen Lebewesen Nahrung beziehen, ohne sie sofort zu töten
-das geschädigte Lebewesen nennt man Wirt
-Unterscheidung in Endoparasit (im Körper) und Ektoparasit (außerhalb festhaltend)

Parasit mit Information:
Blutegel (Ektoparasit):

• saugen sich außerhalb an einem Lebewesen fest (Tiere, Menschen, kein Fisch)
• ernähren sich von Blut, nehmen bei einer Mahlzeit das 3-Fache ihres Körpergewichts auf
• sondern Betäubungsmittel ab

Dasselfliege (Endoparasit):

• Fliege setzt Ei auf die Haut (z.B. auf den Kopf)
• Made schlüpft und bohrt sich unter die Haut 
• Beule mit Luftloch bildet sich, Made hält sich mit Stacheln fest, ernährt sich von Blut
• aus der Made schlüpft eine Fliege, die aus der Beule kriecht

Harnröhrenwels (Ektoparasit):

• folgt der Spur von Harnstoff (Ammoniak) 
• dringt in Kiemen von Fischen ein, hängt sich fest und ernährt sich von Blut
• verwechselt menschlichen Urin mit Harnstoff der Fische
• ist im Amazonas zu finden

Laus (Ektoparasit):

• Kleiderlaus: unter der Kleidung
• Kopflaus: in Kopfhaaren
• Filzlaus: Scham-,Arm-,Beinbehaarung oder im Bart
• saugen sich fest, ernähren sich von Blut
• finden schnell den Weg zu ihrer bevorzugten Zone

Rinderbandwurm (Endoparasit):

• entsteht aus Zyste
• wächst pro Woche ca 5cm
• verankert sich an Darmwand, ernährt sich von Nährstoffen
• Zwitter, bis zu 30000 Eier

Schweinebandwurm (Endoparasit):

• Zyste kann über Blutkreislauf in das Gehirn gelangen

Spulwurm (Endoparasit):

• wachsen sehr schnell
• schlüpfen nach 2 Wochen aus Eiern
• dringen durch Darmwand in Blutkreislauf
• gelangen in die Lunge
• durch Husten gelangen sie erneut in den Verdauungstrakt, legen Eier im Darm

Fadenwurm (Endoparasit):

• wird durch Moskitos übertragen
• verursacht Elephantiasis
• lagern sich in den Lymphknoten und im Blut, Lymphknotenflüssigkeit kann nicht abfließen, Schwellung an den Beinen/Füßen

Leberegel (Endoparasit):

• infiziert Schnecken, dann Ameisen, dass Schafe
• Wechselparasit
• bessere Fortpflanzungsmöglichkeiten, kann dem Tod entgehen, neue Gebiete "erobern"

Saugwurm (Endoparasit):

• befällt Killifisch, dann Vögel, dann Schnecken
• befällt das Gehirn von Fischen, Verhaltensänderung durch Verwechslung von Serotonin und Dopamin
• Vogel sieht den Fisch leichter, frisst ihn
• Schnecken kommen durch Vogelkot in Kontakt mit dem Wurm, Brutstätten für Wasserlarven des Wurms
• Kreislauf beginnt von vorn

Toxoplasma gondii (Endoparasit):

• ca 30% der Weltbevölkerung befallen
• Endwirte sind Katzen
• bleibt lebenslang im Körper
• Verändert evtl. Risikobereitschaft, Verhalten, Schicksal
• Gefahr für Schwangere, Fehlbildung bei ungeborenen
• Mäuse zeigen Verhaltensänderungen bei Befall: weniger Angst vor Katzen
• befallene Menschen finden Katzenurin weniger abstoßend

Schweinepeitschenwurm (Endoparasit):

• evtl. Medizin gegen Allergien (Asthma)
• überlebt nur ca 2 Tage im Menschen
• Wurm produziert Proteine (Beruhigungsmittel) die das Immunsystem herunterregeln
• allergieauslösende Stoffe werden nicht vom Immunsystem angegriffen

Malaria (Endoparasit):

• Tropenkrankheit
• von Malaria infizierte Mücke inokuliert bei einer Blutmahlzeit Sporozoiten in den menschlichen Organismus
• Sporozoiten infizieren Leberzellen, reifen zu Schizonten an
• Schizonten rupturieren, setzen Merozoiten frei, infizieren Eurythrozyten
• Merozoiten entwickeln sich zu Ringform-Trophozoiten
• einige Trophozoiten reifen zu Schizonten, die rupturieren, einige differenzieren sich in Gametozyten
• während einer Blutmahlzeit schluckt eine Anophelis-Mücke die Gametozyten, der sporogene Zyklus beginnt
• im Magen der Mücke produzieren die weiblichen und männlichen Gametozyten Zygoten
• Zygoten entwickeln sich zu Ookineten, dringen in Wand des Mitteldarms ein, entwickeln sich zu Oozysten
• Oozysten wachsen, rupturieren, setzen Sporozoiten frei, gelangen zu den Speicheldrüsen der Mücke
• Inokulation der Sporozoiten in einen neuen menschlichen Wirt
• Zyklus beginnt von vorn

Tropenkrankheiten werden meist durch Mücken übertragen, es gibt meist keinen Impfstoff

(Beispiele: Malaria, Cholera, Lepra, Dengue, Tuberkulose)